Alles ganz schlecht?

Hier können politische und allgemein-gesellschaftliche Themen diskutiert werden.

Moderatoren: wendland, pollasto, gasman

Antworten
Benutzeravatar
Zwiebel
Einheimischer
Beiträge: 1425
Registriert: Mo 18. Jun 2018, 09:22

Alles ganz schlecht?

Beitrag von Zwiebel »

Ich lese täglich mehrmals Nachrichten, online und TV.

Langsam reicht es mir, das liegt nicht nur an den vielen furchtbaren Ereignissen (die sind und bleiben schlimm), sondern auch am Aufbauschen, künstlich verschlimmern und Lügen verbreiten. Da wird schlecht gemacht, was das Zeug hält. Hauptsache, Beachtung finden!

Heute Söder am politischen Aschermittwoch - da könnte ich es noch als "Anlass bedingt" übertrieben werten. Bleiben noch X Beiträge der Opposition, die - statt der derzeitigen schwierige Lage entsprechend zu handeln - alles schlecht macht, was die Ampel vorschlägt/beschließt/handelt. Auch entgegen der Informationslage :-(( , siehe Atomkraftwerke weiter laufen lassen, was sogar die Betreiber nicht wollten.

Noch schlimmer sind Lobbyvereinigungen, Influenzer und clickbaits, die rein nach Geldeingang arbeiten. Und es kommt bei der Bevölkerung an! Wo bleibt das Positive? Die Hilfe in der nun mal sehr schwierigen (Kriegs-) Lage? Muss da wirklich jedes miese Register gezogen werden? Die schlechte Stimmung in solchen Zeiten zusätzlich anheizen finde ich fatal.

Was meint Ihr, der Zweck (wieder gewählt zu werden, Klicks, Verkaufszahlen) heiligt die Mittel?
Wir können nicht alles tun; aber wir müssen tun, was wir können.
Benutzeravatar
surfin
Urlauber
Beiträge: 668
Registriert: Sa 27. Jun 2020, 12:03

Alles ganz schlecht?

Beitrag von surfin »

Natürlich heiligt der Zweck die Mittel nicht. Aber das interessiert keinen.

Es kommt nur darauf an, ob eine Nachricht "Wert" hat. Wert kann dabei Wählermeinung, Geld oder ähnliches sein. Nur nicht Moral, die ist langweilig.

Und gute Nachrichten kann man zwar auch "verkaufen" aber höchstens einmal.

Das war im Zweifel schon immer so, außer zwischen '39 und '45 wo Deutschland immer nur "gesiegt" hat. Aber früher gab es halt nur die Zeitung, Radionachrichten und abends die Tagesschau. Heute wird man ja dank Internet permanent geflutet.
Benutzeravatar
Zwiebel
Einheimischer
Beiträge: 1425
Registriert: Mo 18. Jun 2018, 09:22

Alles ganz schlecht?

Beitrag von Zwiebel »

Heute habe ich ein weiteres Beispiel gefunden, es ärgert mich grundsätzlich. Muss das sein???

Ganzer Artikel: Nicht falsch, nur unvollständig

Einerseits wird berichtet, ein Drittel der Deutsche glaubt - andererseits wird im Text dann geschrieben:
13,5 Prozent gaben an, dieser „voll und ganz“ zuzustimmen. „Stimme eher zu“ meinten 16,9 Prozent, gut ein Drittel der Befragten glaubt also an eine Verschwörung gegen Kremlchef Wladimir Putin. Nur 41,5 Prozent entschieden sich für die Antwort: „Stimme dem überhaupt nicht zu.“
Wieso kommt dabei nicht die Anzahl derer, die "Stimme eher nicht zu" sagten? Eine Kleinigkeit, das anzugeben. Somit sehe ich Absicht dahinter. Der Nachfolgende Text klärt gut auf, aber DA fehlt es und viele lesen nicht alles. Viele Dumpfbacken, um es genau zu sagen. Viele, die genau diesen Anteil weiter tragen. So unsensibel darf die Medienlandschaft nicht sein, es gibt dort Verantwortung und nicht nur Klicks!
Wir können nicht alles tun; aber wir müssen tun, was wir können.
Antworten