Tipps und Tricks rund um Küche und Haushalt

Der Ort der Gaumenfreuden und edlen Getränke.
Rezepte, Küchentipps etc.

Moderatoren: wendland, pollasto, gasman

Benutzeravatar
Schandmäulchen
Einheimischer
Beiträge: 4002
Registriert: Mo 18. Jun 2018, 19:06

Tipps und Tricks rund um Küche und Haushalt

Beitrag von Schandmäulchen »

War klar. :-!
Für unser Leben gibt es keine zweite Staffel. Leben wir jetzt!
Das sind wir denen schuldig, die zu früh gehen mussten.
Benutzeravatar
Zwiebel
Einheimischer
Beiträge: 1427
Registriert: Mo 18. Jun 2018, 09:22

Tipps und Tricks rund um Küche und Haushalt

Beitrag von Zwiebel »

Wer meint, es gab nur in der DDR zeitsparende Zubereitungen von Mahlzeiten, der kennt meine Hits (sagt das irgendwer überhaupt noch?) noch nicht.

1. Man nehme TK (gut) oder Dosengemüse (nicht ganz so gut) und verwende Reste der Nudeln/Reis/Kartoffeln für eine Mahlzeit, setzt Küchen-Grundkenntnisse voraus. Wenn nicht genug für anderes dann tut es ev. für Brotbelag. Oder Suppe (siehe 2)
2. Alles was über bleibt zermatschen, die entstandene Soße zu passendem servieren.
3. Stulle aus Brot, Butter. Drauf was auch immer. Gurke, Ei, Salat, Schinken, Braten, Räucherfisch.... .
4. Gemüse der Saison kochen, zweite Mahlzeit daraus machen als Salat, Auflauf oder Suppe.

Und so weiter. Fällt mir sicher mehr ein. Manchmal denke ich, ich bin irre. Ich werde irre angeguckt, wenn ich solche Resteverwertungen anspreche - die sind doch nun echt nicht exotisch?!
Wir können nicht alles tun; aber wir müssen tun, was wir können.
Benutzeravatar
Schandmäulchen
Einheimischer
Beiträge: 4002
Registriert: Mo 18. Jun 2018, 19:06

Tipps und Tricks rund um Küche und Haushalt

Beitrag von Schandmäulchen »

Ich kenne das von meiner Oma. Die hat zwei Kriege überlebt und hatte nie viel Geld - da wurden keine Lebensmittel weggeschmissen.

Übrig gebliebener Blumenkohl wurde paniert und gebraten - das schmeckte uns so gut, dass es das nicht nur als Resteesesen gab.
Obst und Gemüse wurde selten als Konserve gekauft, sondern aus dem Garten genommen und eingeweckt. Kennt ihr noch diese
großen Weckkessel mit Thermometer? Die standen vermutlich in nahezu jedem Hashalt - als meine Eltern noch keine Waschmaschine
hatten, wurden dadrin auch die Windeln ausgekocht (Füllung vorher natürlich entfernt)...

Zurück zum Essen: Den Fettrand von Lachsschinken mochte meine Oma nicht auf Brot, also hat sie ihn gesammelt, kleingeschnitten,
ausgebraten und in die Senfsoße getan. Sowas Leckeres gab es zu Hause nie (klar, dass in anderen Haushalten anders gekocht wird).
Altes Brot wurde kleingeschnitten, das bekamen die Ziegen im Kulturpark - als Kind bin ich da wirklich gern hingegangen und nicht nur,
weil der Eispavillon auf dem Weg lag)...

Oma hatte erst mit über 80 eine Kühl-Gefrier-Kombi, konnte also vorher nie was einfrosten bzw. musste TK-Kost gleich verbrauchen.
Ich habe mir angewöhnt, generell für mehrere Mahlzeiten zu kochen und dann portionsweise einzufrosten - so vermeide ich auch Reste.
Was ich seit paar Jahren gern einfroste, ist übrig gebliebener Spargelsud. Auch wenn es fast das ganze Jahr keinen frischen Spargel gibt,
kann man den super zum Garen von Leipziger Allerlei oder anderem Gemüse wie Erbsen und Möhren nehmen.
Für unser Leben gibt es keine zweite Staffel. Leben wir jetzt!
Das sind wir denen schuldig, die zu früh gehen mussten.
Antworten