Nabend beieinander!
War doch ein schöner Tag heute. Ich spüre die Macht in mir...
Okay, könnte auch Hunger sein.
Guten Morgen - Guten Abend
Moderatoren: wendland, pollasto, gasman
Guten Morgen - Guten Abend
Na, dafür gibts doch schon die HomeOffice-Nadel mit Windel am Bande.
Nabend beieinander!
War doch ein schöner Tag heute. Ich spüre die Macht in mir...
Okay, könnte auch Hunger sein.
Nabend beieinander!
War doch ein schöner Tag heute. Ich spüre die Macht in mir...
Okay, könnte auch Hunger sein.
Trust me, i`m a moose.
Guten Morgen - Guten Abend
Guten Morgen zusammen, der letzte Arbeitstag der Woche beginnt! 
Guten Morgen - Guten Abend
Moin moin Gemeinde. 
Guten Morgen - Guten Abend
Guten Morgen.
Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.
Albert Einstein
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Guten Morgen - Guten Abend
Moinmoin Insulaners 
"Älter werden ist schlecht, aber wenn man die Alternative bedenkt .."
Maurice Chevalier
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Riddlerman
- Einheimischer
- Beiträge: 1329
- Registriert: Sa 13. Okt 2018, 13:16
- Wohnort: Werl
Guten Morgen - Guten Abend
Wem sagst du das: Im ersten Lockdown hatte ich meine kleine ca. zwei Wochen im Home Office (damals mussten erst noch beide Elternteile systemrelevant sein, um sein Kind zur Betreuung geben zu dürfen - Gott sei Dank wurde das dann auf eine Person gelockert), man wurde leider weder dem Kind noch der Arbeit gerecht.
Moin zusammen!
Guten Morgen - Guten Abend
Moin tosamm.
War wettertechnisch ein schöner Tag gestern. Viel Sonne über Mittag. Den scharfen Wind merkt man als Norddeutscher nicht, man freut sich einfach über die frische Luft.
Ich beschloss, einen Spaziergang zum Fleet zu unternehmen, das den Stadtteil zum offenen Land begrenzt, zu den Wiesen und Weiden, die in Richtung Landesgrenze reichen.
Fleete sind grosse, breite Gräben, meist gross genug für Bootsverkehr, in die die unzähligen Entwässerungsgräben des doch sehr feuchten Geländes zwischen den Flüssen Weser und Wümme münden.
Ungefähr eine Dreiviertelstunde brauche ich heute für den Weg dahin. Vor dem Fleet liegt ein Gehölz, in dem ich vor mehr als 50 Jahren mit meinen Freunden Baumhäuser baute, wo wir Ritter, Indianer, Räuber und sonstige wilde Gestalten waren. Da waren wir frei. Verdammt wagemutig dazu, wirklich, wenn wir als Nichtschwimmer im Fleet tobten und kein Baum hoch genug war um nicht erklettert zu werden.
Und der Blick über das Fleet ins offene Land - in der Ferne ein paar Bauernhäuser, ein Kirchturm und ein paar Kühe. Das ist heute noch so, nur die inzwischen allgegenwärtigen Sturmspargel, die Windräder, sind hinzugekommen. Ein Blick, wie wir ihn hier lieben, das Land so flach, das man Mittwoch weiss, wer Sonntag zum Kaffee kommt.
Und dann erinnerte ich mich plötzlich. Januar auf dem Weg zum Fleet. Aber nicht heute, sondern 1967.
Ich war mit meinem besten Freund und Spielkameraden auf dem Weg zum Gehölz am Fleet. Aber wir waren nicht allein - man hatte mir mal wieder einen meiner jüngeren Brüder angehängt. Sechs Jahre alt war der damals. Und mir natürlich ein Klotz am Bein.
Wir machten uns auf den Weg. Durch die zwei langen dunklen Unterführungen unter dem Rangierbahnhof in das erste Parzellengebiet. Parzellen, so nennt man bei uns die Kleingärten.
In diesem speziellen Bereich waren wir zur Erntezeit immer auf Apfelklau.
Aber damals im Januar, ging es dann weiter durch den nächsten, zum Glück nicht so langen und nicht so dunklen Tunnel unter der Autobahn (die heutige A27 zwischen Bremer Kreuz und Cuxhaven). In das nächste Parzellengebiet, das älter war und wo die Wege nicht schnurgerade verliefen, wo es zwischen den Parzellen viele Gräben und überwucherte verlassene Gärten gab.
Um in einer verfallenen Hütte auf einer der aufgegebenen Parzellen stöbern zu können, sprang ich über einen zugefrorenen Graben, so ungefähr 2 Meter weit. Mein Freund kam gleich hinterher. Aber: Da war doch noch was. Genau. Mein kleiner Bruder. Den Sprung würde er nicht schaffen. Und das die Eisschicht auf dem Graben nur eine Art Überkrustung, war ohne jede Tragfähigkeit, erkannten sogar wir in unserem Übermut.
Also sprang mein Freund zurück. Unser Plan war ganz simpel: Er würde mir den Kleinen zuwerfen, ich fange ihn und wir können weiter.
Jau. Denn man tau.
Es kam, wie es kommen musste. Wir kabbeln uns heute manchmal noch, ob er zu kurz geworfen hat oder ich nicht richtig gefangen habe. Jedenfalls war zwischen uns kein Eis mehr, sondern ein bis zu den Hüften im kalten Wasser stehender in den höhsten Tönen schreiender Sechsjähriger.
Als wir ihn herauszogen, zeigte sich das ganze Drama. Die untere Hälfte des schreienden Bündels war komplett mit einer dicken Schicht schwarzen gefrierenden Modders bedeckt.
Aber das gedachten wir sofort in Ordnung zu bringen. Im Eilschritt ging es zu der Hütte, neben der ein altes Fass als Regentonne stand. Kurz mit einem Knüppel das Eis auf der Wasseroberfläche gesprengt, und rein mit dem zappenden Etwas zwecks Schnellwäsche.
Zum Glück war in einem der Nachbargärten eine Frau inzwischen auf das Drama aufmerksam geworden. Das nächste ist schnell erzählt. Der kleine Mann wurde vor dem Koksofen getrocknet, mit heisser Milch und Notklamotten versorgt, und wir konnten uns auf den Weg nach Hause machen.
Da galt es nur noch, unentdeckt reinzuschleichen und zu hoffen dabei unbemerkt zu bleiben.
Manchmal hat man kein Glück und dann kommt auch noch Pech hinzu. Was wir nicht wussten: Ein Nachbarjunge, den wir nie mitspielen liessen, war schon seit Stunden hinter uns hergeschlichen. Am Schluss überholte er uns unbemerkt und verpetzte uns brühwarm bei den Eltern.
Die Richter und Vollstrecker standen schon bereit. Halleluja, das gab eine Abreibung. Wir konnten tagelang nicht sitzen.
PS: Am Fleet ist es immer noch schön.
War wettertechnisch ein schöner Tag gestern. Viel Sonne über Mittag. Den scharfen Wind merkt man als Norddeutscher nicht, man freut sich einfach über die frische Luft.
Ich beschloss, einen Spaziergang zum Fleet zu unternehmen, das den Stadtteil zum offenen Land begrenzt, zu den Wiesen und Weiden, die in Richtung Landesgrenze reichen.
Fleete sind grosse, breite Gräben, meist gross genug für Bootsverkehr, in die die unzähligen Entwässerungsgräben des doch sehr feuchten Geländes zwischen den Flüssen Weser und Wümme münden.
Ungefähr eine Dreiviertelstunde brauche ich heute für den Weg dahin. Vor dem Fleet liegt ein Gehölz, in dem ich vor mehr als 50 Jahren mit meinen Freunden Baumhäuser baute, wo wir Ritter, Indianer, Räuber und sonstige wilde Gestalten waren. Da waren wir frei. Verdammt wagemutig dazu, wirklich, wenn wir als Nichtschwimmer im Fleet tobten und kein Baum hoch genug war um nicht erklettert zu werden.
Und der Blick über das Fleet ins offene Land - in der Ferne ein paar Bauernhäuser, ein Kirchturm und ein paar Kühe. Das ist heute noch so, nur die inzwischen allgegenwärtigen Sturmspargel, die Windräder, sind hinzugekommen. Ein Blick, wie wir ihn hier lieben, das Land so flach, das man Mittwoch weiss, wer Sonntag zum Kaffee kommt.
Und dann erinnerte ich mich plötzlich. Januar auf dem Weg zum Fleet. Aber nicht heute, sondern 1967.
Ich war mit meinem besten Freund und Spielkameraden auf dem Weg zum Gehölz am Fleet. Aber wir waren nicht allein - man hatte mir mal wieder einen meiner jüngeren Brüder angehängt. Sechs Jahre alt war der damals. Und mir natürlich ein Klotz am Bein.
Wir machten uns auf den Weg. Durch die zwei langen dunklen Unterführungen unter dem Rangierbahnhof in das erste Parzellengebiet. Parzellen, so nennt man bei uns die Kleingärten.
In diesem speziellen Bereich waren wir zur Erntezeit immer auf Apfelklau.
Aber damals im Januar, ging es dann weiter durch den nächsten, zum Glück nicht so langen und nicht so dunklen Tunnel unter der Autobahn (die heutige A27 zwischen Bremer Kreuz und Cuxhaven). In das nächste Parzellengebiet, das älter war und wo die Wege nicht schnurgerade verliefen, wo es zwischen den Parzellen viele Gräben und überwucherte verlassene Gärten gab.
Um in einer verfallenen Hütte auf einer der aufgegebenen Parzellen stöbern zu können, sprang ich über einen zugefrorenen Graben, so ungefähr 2 Meter weit. Mein Freund kam gleich hinterher. Aber: Da war doch noch was. Genau. Mein kleiner Bruder. Den Sprung würde er nicht schaffen. Und das die Eisschicht auf dem Graben nur eine Art Überkrustung, war ohne jede Tragfähigkeit, erkannten sogar wir in unserem Übermut.
Also sprang mein Freund zurück. Unser Plan war ganz simpel: Er würde mir den Kleinen zuwerfen, ich fange ihn und wir können weiter.
Jau. Denn man tau.
Es kam, wie es kommen musste. Wir kabbeln uns heute manchmal noch, ob er zu kurz geworfen hat oder ich nicht richtig gefangen habe. Jedenfalls war zwischen uns kein Eis mehr, sondern ein bis zu den Hüften im kalten Wasser stehender in den höhsten Tönen schreiender Sechsjähriger.
Als wir ihn herauszogen, zeigte sich das ganze Drama. Die untere Hälfte des schreienden Bündels war komplett mit einer dicken Schicht schwarzen gefrierenden Modders bedeckt.
Aber das gedachten wir sofort in Ordnung zu bringen. Im Eilschritt ging es zu der Hütte, neben der ein altes Fass als Regentonne stand. Kurz mit einem Knüppel das Eis auf der Wasseroberfläche gesprengt, und rein mit dem zappenden Etwas zwecks Schnellwäsche.
Zum Glück war in einem der Nachbargärten eine Frau inzwischen auf das Drama aufmerksam geworden. Das nächste ist schnell erzählt. Der kleine Mann wurde vor dem Koksofen getrocknet, mit heisser Milch und Notklamotten versorgt, und wir konnten uns auf den Weg nach Hause machen.
Da galt es nur noch, unentdeckt reinzuschleichen und zu hoffen dabei unbemerkt zu bleiben.
Manchmal hat man kein Glück und dann kommt auch noch Pech hinzu. Was wir nicht wussten: Ein Nachbarjunge, den wir nie mitspielen liessen, war schon seit Stunden hinter uns hergeschlichen. Am Schluss überholte er uns unbemerkt und verpetzte uns brühwarm bei den Eltern.
Die Richter und Vollstrecker standen schon bereit. Halleluja, das gab eine Abreibung. Wir konnten tagelang nicht sitzen.
PS: Am Fleet ist es immer noch schön.
Trust me, i`m a moose.
Guten Morgen - Guten Abend
Und noch schöner ist es, deine Stories zu lesen, Sim! Mehr davon!PS: Am Fleet ist es immer noch schön.
"Älter werden ist schlecht, aber wenn man die Alternative bedenkt .."
Maurice Chevalier
Maurice Chevalier
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wendland
- Einheimischer
- Beiträge: 3949
- Registriert: So 17. Jun 2018, 22:14
- Wohnort: Wendlandshausen
- Kontaktdaten:
Guten Morgen - Guten Abend
Boaooh!! Was für eine lange Geschichte.
Werd ich mir nachher durchlesen.
Keine Zeit!!
Nur schnell ein
Angenehmen Freitagmorgen, gelockdownte Insulaner! 
Werd ich mir nachher durchlesen.
Keine Zeit!!
Nur schnell ein
Angenehmen Freitagmorgen, gelockdownte Insulaner! Neben manchem andern sondern die Menschen auch Gesprochnes ab.
Man muß das nicht gar so wichtig nehmen.
Man muß das nicht gar so wichtig nehmen.
Guten Morgen - Guten Abend
Hi Sim, eine klasse Geschichte! Danke schön!