Andererseits, hat bei einem Gegentor jemals ein Verteidiger gut ausgesehen?surfin hat geschrieben: ↑Do 24. Jun 2021, 17:30 Also ich bin ja nur Gelegenheitsfussballgucker, aber wenn ich bedenke, bei wie vielen der paar Spiele, die ich in den letzten Jahren so gesehen habe, der Hummels nicht gut bei einem Tor aussah, würde ich sagen, entweder Schluss oder nur noch für Kopfbälle vorne parken.
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Neben manchem andern sondern die Menschen auch Gesprochnes ab.
Man muß das nicht gar so wichtig nehmen.
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Nun, das wars. Die Engländer waren diesmal schlicht die bessere Mannschaft. Insofern geht das für mich in Ordnung.
btw: An Hummels hat es nicht gelegen
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Müssen unsere Looser denn jetzt in Quarantäne? Oder gilt das für den asozialen, mafiösen UEFA-Fußballer-Haufen wieder nicht?
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Phillip Köster in 11 Freunde am Morgen
"Ohne Holland spielen wir jetzt EM" hatte die "Bild"-Zeitung nach dem Ausscheiden der Niederlande vor ein paar Tagen einen Spottvers vergangener Jahre variiert. Der Artikel dürfte von den Redakteuren des Boulevardblattes gestern abend in den Untiefen des Internets versteckt worden sein, denn Deutschland spielt kein bisschen EM mehr, weder mit noch ohne Holland. Die verdiente 0:2-Niederlage in Wembley gegen Gastgeber England bedeutete das Aus im Achtelfinale und zugleich auch das Ende der Ära Löw. Siebzehn Jahre nach dem Amtsantritt, zunächst als Assistent von Jürgen Klinsmann und später als Bundestrainer, demissioniert der Coach. Und das Spiel am Dienstag abend zeigte, warum es jetzt dann auch mal gut ist.
Zwar zeigte die Nationalelf von Beginn an Spielfreude und Siegeswille, und zumindest in der ersten Viertelstunde gelang es auch, damit die ebenfalls engagierten Engländer zu beeindrucken. Im Laufe der ersten Halbzeit zeigte sich jedoch das inzwischen längst notorische Problem der deutschen Mannschaft, dass sie bei aller gefälligen Spielanlage nur allzu selten echte Torgefahr erzeugt. Eine Misere, die diesmal am glücklosen Stürmer Timo Werner festgemacht werden konnte, die aber mindestens genauso durch die Herren Müller, Goretzka und Havertz personifiziert wird. Um nicht missverstanden zu werden, alles hochtalentierte und in ihren Klubs ebenso hocheffiziente Kicker, aber im Löw-System seltsam dysfunktional. Es mangelte der deutschen Spielanlage auch gegen England an der notwendigen Dynamik, an Überraschungsmomenten und an Effizienz. "Was fehlt ist Kaltschnäuzigkeit und Abgebrühtheit, etwas Erfahrung in gewissen Situationen", konstatierte Löw hinterher. "Die Jungs müssen noch reifen, um als Mannschaft erwachsen zu sein.“ Was natürlich insbesondere auf den blutjungen Youngster Thomas Müller zutraf, der zwischendurch mutterseelenallein aufs englische Tor zurannte und den Ball links neben das Tor setzte. Da muss das Nachwuchtalent einfach noch reifen. Zugleich erwies sich die deutsche Defensive wieder einmal als anfällig für jede Form von Attacken über die Flügel, beide englische Treffer durch Sterling und Kane fielen nahezu baugleich durch scharfe Hereingaben von der linken Seite.
Nach dem Spiel herrschte große Enttäuschung, zwar nicht ganz so brunnentief wie vor drei Jahren nach dem Vorrundenaus in Russland, aber schon so manifest, dass sie eine größere Debatte über die Arbeit des Trainerstabs nach sich ziehen dürfte. Es ist Löw nämlich über die gesamte Dauer des Turniers nicht gelungen, der Mannschaft einen wirklichen Plan mit zu geben. Vom passablen Auftritt gegen Portugal abgesehen, war es für eine erfolgreiche Teilnahme einfach zu wenig. Beim Auftakt gegen Frankreich war die Mannschaft in Respekt vor dem Weltmeister erstarrt. Gegen Ungarn hatten dilettantische Fehler einen limierten Gegner aufgebaut. Und gegen England schließlich war auch schon Schluss.
Im irrlichternden ARD-Interview nach dem Schlusspfiff gab Löw zu seiner persönlichen Zukunft zu Protokoll: "Im Moment habe ich keinen konkreten Plan." Den Eindruck hatten wir in den letzten Wochen auch schon.
Zwar zeigte die Nationalelf von Beginn an Spielfreude und Siegeswille, und zumindest in der ersten Viertelstunde gelang es auch, damit die ebenfalls engagierten Engländer zu beeindrucken. Im Laufe der ersten Halbzeit zeigte sich jedoch das inzwischen längst notorische Problem der deutschen Mannschaft, dass sie bei aller gefälligen Spielanlage nur allzu selten echte Torgefahr erzeugt. Eine Misere, die diesmal am glücklosen Stürmer Timo Werner festgemacht werden konnte, die aber mindestens genauso durch die Herren Müller, Goretzka und Havertz personifiziert wird. Um nicht missverstanden zu werden, alles hochtalentierte und in ihren Klubs ebenso hocheffiziente Kicker, aber im Löw-System seltsam dysfunktional. Es mangelte der deutschen Spielanlage auch gegen England an der notwendigen Dynamik, an Überraschungsmomenten und an Effizienz. "Was fehlt ist Kaltschnäuzigkeit und Abgebrühtheit, etwas Erfahrung in gewissen Situationen", konstatierte Löw hinterher. "Die Jungs müssen noch reifen, um als Mannschaft erwachsen zu sein.“ Was natürlich insbesondere auf den blutjungen Youngster Thomas Müller zutraf, der zwischendurch mutterseelenallein aufs englische Tor zurannte und den Ball links neben das Tor setzte. Da muss das Nachwuchtalent einfach noch reifen. Zugleich erwies sich die deutsche Defensive wieder einmal als anfällig für jede Form von Attacken über die Flügel, beide englische Treffer durch Sterling und Kane fielen nahezu baugleich durch scharfe Hereingaben von der linken Seite.
Nach dem Spiel herrschte große Enttäuschung, zwar nicht ganz so brunnentief wie vor drei Jahren nach dem Vorrundenaus in Russland, aber schon so manifest, dass sie eine größere Debatte über die Arbeit des Trainerstabs nach sich ziehen dürfte. Es ist Löw nämlich über die gesamte Dauer des Turniers nicht gelungen, der Mannschaft einen wirklichen Plan mit zu geben. Vom passablen Auftritt gegen Portugal abgesehen, war es für eine erfolgreiche Teilnahme einfach zu wenig. Beim Auftakt gegen Frankreich war die Mannschaft in Respekt vor dem Weltmeister erstarrt. Gegen Ungarn hatten dilettantische Fehler einen limierten Gegner aufgebaut. Und gegen England schließlich war auch schon Schluss.
Im irrlichternden ARD-Interview nach dem Schlusspfiff gab Löw zu seiner persönlichen Zukunft zu Protokoll: "Im Moment habe ich keinen konkreten Plan." Den Eindruck hatten wir in den letzten Wochen auch schon.
Neben manchem andern sondern die Menschen auch Gesprochnes ab.
Man muß das nicht gar so wichtig nehmen.
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Gut geschrieben, auch wenn ich manches etwas anders sehe.
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Was denkt wohl der Mann auf dem Bild?
Ich gebe mal drei Möglichkeiten zur Auswahl:
1. "Die Transsib führt doch nicht über Reikjavik. Das ist wieder einmal nur ein Ausreichend + in Erdkunde, Marvin!"
2. "Hä, wo ist denn hier die Ausstiegsklausel für den Fall, dass ein großer Klub anklopft?"
Oder doch 3. "Liebes Tagebuch, erster Tag beim neuen Klub. Muss T-Shirts mit riesigen Buchstaben tragen. Und an der Wand kleben rote Kreditkarten. Warum? Vorhin auf der Toilette leise geweint."
Neben manchem andern sondern die Menschen auch Gesprochnes ab.
Man muß das nicht gar so wichtig nehmen.
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Schade, ich hätte es den Dänen gegönnt. Somit ist nun Italien gegen England im Finale.
- pollasto
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Exakt.
Wer denn nun €uropameister wird, ist sehr schwer einzuschätzen. Beide Mannschaften sind nahezu gleich stark.
Ich glaube aber, daß es Italien wird. Schlüsselspieler sind u.a. die Torhüter. Der italienische Torhüter ist der bessere.
Wer denn nun €uropameister wird, ist sehr schwer einzuschätzen. Beide Mannschaften sind nahezu gleich stark.
Ich glaube aber, daß es Italien wird. Schlüsselspieler sind u.a. die Torhüter. Der italienische Torhüter ist der bessere.