Ich kann gar nicht sagen, was mich mehr empört: die unfassbare Milde des Urteils, die ungeheuerliche Begründung des Strafmaßes oder dass dieses Urteil von einer Frau gefällt wurde.Bei der Verhandlung über die Vergewaltigung einer schlafenden – und damit willenlosen – Frau hat das Amtsgericht München bemerkenswerte Milde walten lassen: Das Schöffengericht unter dem Vorsitz von Renate Partin verurteilte einen 28-Jährigen zu einer Freiheitsstrafe von elf Monaten und setzte diese zur Bewährung aus. Die Tat sei für das Opfer sehr einschneidend gewesen, stellte die Richterin fest, „sie wird für den Rest ihres Lebens nicht mehr so sein, wie sie war“. Den Täter wolle man aber nicht so hart bestrafen, denn bei einer Freiheitsstrafe von mehr als einem Jahr würde der Feuerwehrmann seinen Beamtenstatus verlieren. „Das wäre eine sehr große Härte“, meinte die Richterin.
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/fe ... PH5FGWPwqh
Es ist ein Freibrief für Beamte zur Vergewaltigung - es drohen ja offensichtlich keinerlei nennenswerte Konsequenzen. Und welche Frau zeigt jetzt noch eine Vergewaltigung an, wenn sie dann auch noch von der Justiz verhöhnt wird?
Und mal so nebenbei: verliert der Vergewaltiger auch dann seinen Beamtenstatus, wenn die 11 Monate Freiheitsstrafe NICHT zur Bewährung ausgesetzt werden, er also die Strafe wirklich absitzen muss?