Presseschau - Wandzeitung für verschiedene Themen

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Schandmäulchen
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Beitrag von Schandmäulchen »

Wer als Syn­di­kus­rechts­an­walt für einen Ar­beit­ge­ber zu­ge­las­sen wurde, muss hin­neh­men, dass er mit des­sen Namen im bun­des­ein­heit­li­chen An­walts­ver­zeich­nis ge­nannt wird. Für einen Mann, der für die AfD-Frak­ti­on im Deut­schen Bun­des­tag tä­tigt ist, sah der An­walts­se­nat des BGH am Mon­tag keine Nach­tei­le.

Quelle: https://rsw.beck.de/aktuell/daily/meldu ... erzeichnis
Für unser Leben gibt es keine zweite Staffel. Leben wir jetzt!
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Schandmäulchen
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Beitrag von Schandmäulchen »

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Sarazena
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Beitrag von Sarazena »

In der DDR war die Abtreibung im Gesetz über die Unterbrechung der Schwangerschaft vom 9. März 1972 geregelt. Es enthielt eine Fristenregelung, die es Frauen ermöglichte, innerhalb von zwölf Wochen nach dem Beginn einer Schwangerschaft eigenverantwortlich über deren Abbruch zu entscheiden.

Da hinken unserer Fortschrittspolitiker immer noch ein wenig hinterher. Doch, ob nun die Frau bestraft wird oder der Arzt, macht doch nur einen marginalen Unterschied. Mit selbstbestimmt und eigenverantwortlich hat das neue Gequirlte immer noch nichts zu tun.... :motz:
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Schandmäulchen
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Beitrag von Schandmäulchen »

Sarazena hat geschrieben: Do 14. Nov 2024, 21:08... ob nun die Frau bestraft wird oder der Arzt, macht doch nur einen marginalen Unterschied.
Wie meinen?

Merz hetzt schon gegen diesen Gruppenantrag: https://www.tagesschau.de/inland/schwan ... n-100.html

Was sowohl Merz als auch die Tagesschau unterschlagen: Dieser Gruppenantrag geht zurück auf eine Expertenkommission, die noch unter der Regierung Merkel von Gesundheitsminister und Merz' Parteifreund Spahn gebildet wurde und die zu dem Ergebnis kam, dass das Abtreibungsrecht in Deutschland reformiert und der §218 StGB abgeschafft werden sollte.

Im übrigen bin ich der Ansicht, dass kein Mann - und schon gar keiner, der Strafbarkeit von Vergewaltigung in der Ehe ablehnt - das Recht hat, die Entscheidung einer Frau über ihren eigenen Körper auch nur zu kommentieren, geschweige denn zu reglementieren.

Es geht Konservativen wie Merz doch absolut nicht um den Schutz menschlichen Lebens, sondern ausschließlich um Macht, Kontrolle und Bevormundung. Wie man als Frau auch nur auf den Gedanken kommen kann, jemanden wie Merz als Bundeskanzler zu favorisieren, werde ich niemals verstehen.
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Sarazena
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Beitrag von Sarazena »

Schandmäulchen hat geschrieben: Fr 15. Nov 2024, 21:58
Sarazena hat geschrieben: Do 14. Nov 2024, 21:08... ob nun die Frau bestraft wird oder der Arzt, macht doch nur einen marginalen Unterschied.
Wie meinen?
Sara hat noch mehr geschrieben - also bitte nicht sinnentstellend zitieren. :boese:
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Schandmäulchen
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Beitrag von Schandmäulchen »

Ich habe nicht sinnentstellend zitiert, sondern nur das, was ich nicht verstehe. :-(

Ich habe das aber gerade nachgelesen, dass sich künftig nur noch Ärzt*innen strafbar machen, wenn sie einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen, ohne dass die Schwangere einen Beratungsschein vorlegt. Meintest du das?

Da stimme ich dir zu. Ich glaube nämlich nicht, dass sich eine Frau die Entscheidung zum Abbruch der Schwangerschaft so leicht macht wie die Frage, ob sie sich Käse oder Wurst aufs Frühstücksbrötchen schmieren soll. Und wenn, dann ist auch der Beratungsschein keine Hürde.
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Beitrag von Schandmäulchen »

Aber ich hab heute noch ein Thema:
Das liberale Drehbuch für den Regierungssturz
Geheime Sitzungen, Präsentationen, Strategiepapiere:
Recherchen der ZEIT zeigen, wie die FDP den Bruch der Ampel wochenlang vorbereitete.
Der Name der Operation: "D-Day"

Quelle: Zeit Online (hier auch ohne Paywall)
Ich bin noch nicht einmal überrascht, dass ich nicht überrascht bin.

Fakt ist: wer mit dieser Partei koaliert, hat nichts anderes zu erwarten als Blockade, ja Sabotage - und ein Messer im Rücken.
Bleibt zu hoffen, dass die FDP nie wieder auch nur ein Prozent bei irgendeiner Wahl schafft - diese Partei braucht NIEMAND...
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Beitrag von pollasto »

Da die SPD in der Vergangenheit so ihre eigenen Erfahrungen mit der "Wankelmütigkeit" unserer liberalen Freunde machen durfte, würde es mich nicht wundern, wenn die SPD schon frühzeitig sich auf so ein Prozedere eingestellt hat, für den Fall der Fälle. Ich denke mal das eine Entlassung Lindners von eben diesem so nicht geplant war und eher ein medienwirksamer Rücktritt ihn hätte besser aussehen lassen.
Hat er gut gemacht, der Olaf.
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Sarazena
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Beitrag von Sarazena »

Schandmäulchen hat geschrieben: Fr 15. Nov 2024, 22:34 Und wenn, dann ist auch der Beratungsschein keine Hürde.
Nein, das hat nichts mit selbstbestimmt und eigenverantwortlich zu tun. Sicher, wenn eine Schwangere Beratung möchte, dann muss ihr die bestmögliche Beratung zur Verfügung gestellt werden - wenn sie keine Beratung möchte (ich wollte erst Bevormundung schreiben), dann eben nicht. Jede Reglung, an deren Ende eine Strafandrohung (egal für wen) steht, lehne ich entschieden ab.

Dazu kommt, dass diese Gesellschaft die gesellschaftliche Leistung des Kinderkriegens gar nicht zu würdigen weiß*). Wie kommt also diese Gesellschaft, vertreten durch Politiker, eigentlich darauf, dass sie bei der Entscheidung des Schwangerschaftsabbruchs irgendein Mitspracherecht hätte? Mir scheint es eher so, dass der Zustand dieser Gesellschaft einen schwerwiegenden (Abtreibungs-)Indikationsgrund darstellt.
*) Ein Beispiel aus der Studie KiD 0-3 2022: Jedes achte Kind (12,2 %) unter drei Jahren lebt in Armut. Besonders häufig betroffen sind alleinerziehende Familien und Familien mit drei und mehr Kindern.
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Beitrag von Schandmäulchen »

Volle Zustimmung, Sara. :-!
pollasto hat geschrieben: Sa 16. Nov 2024, 12:00Da die SPD in der Vergangenheit so ihre eigenen Erfahrungen mit der "Wankelmütigkeit" unserer liberalen Freunde machen durfte, würde es mich nicht wundern, wenn die SPD schon frühzeitig sich auf so ein Prozedere eingestellt hat, für den Fall der Fälle.
Genau das. Es ist ein himmelweiter Unterschied, ob man sich auf ein solches Szenario vorbereitet oder ob man ein solches Szenario vorbereitet.
Ich denke mal das eine Entlassung Lindners von eben diesem so nicht geplant war und eher ein medienwirksamer Rücktritt ihn hätte besser aussehen lassen.
Das sehe ich genauso. Und der wirft Scholz noch vor, dass der seine Rede vorbereitet hat! Schäbiger geht es wirklich nicht mehr. Lindner ist jetzt nur stinksauer, weil der Kanzler ihm zuvorgekommen ist und er jetzt mir runtergelassenen Hosen auf der politischen Bühne im Scheinwerferlicht steht.

Ich bin ja ganz sicher nicht schadenfroh, aber es gibt Dinge, über die ich mich von ganzem Herzen freue. :fs:
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